Feuerwehr Musikzug Ottenstein

Tagesbericht vom 24.07.2025

Liebe Ottensteiner,

Der Morgen begann – wie so oft in diesen Tagen des Müßiggangs – nicht mit der aufgehenden Sonne, sondern mit dem süßen Trotz der Schlaftrunkenen. Einmal mehr wurden wir zu spät geweckt – und doch: Was ist Zeit in einer Woche, die ganz der Freiheit gehört?

Nach dem Erwachen fanden wir uns ein zum Frühstück – schlicht, aber wohltuend, ein erster Anker im Tag, ein stiller Auftakt für all das, was noch kommen sollte.

Dann begann der Tag zu leuchten: mit Pinseln in der Hand und Stoff vor uns, bemalten wir T-Shirts – nicht bloß Kleidungsstücke, sondern Leinwände unserer kleinen Seelenwelt. Farben flossen, Gedanken wurden sichtbar, Hände formten Freude.

Und weil der Strom der Kreativität sich nicht mit dem Augenblick begnügt, wandten wir uns jenen Dingen zu, die zuvor unvollendet geblieben waren. Es war kein Basteln mit Resten, sondern das Weiterführen begonnener Träume – das Fertigstellen dessen, was an früheren Tagen nur als Keim erschienen war. Aus Unvollkommenem wurde Vollendung.

Zum Mittagsmahl reichte man uns „Hängenblieb“ – ein Gericht, dessen Name zum Schmunzeln einlädt, und das doch mit Bratkartoffeln, Erbsen und Möhren ein ehrliches Mahl war. Nichts Feines, nichts Prätentiöses – aber warm, echt, sättigend.

Am Nachmittag sodann: Spiel, Spannung, Glück – eine Casino-Rallye. Ein Parcours des Zufalls, ein Tanz des Mutes, ein Reigen des Lachens. Wer teilnahm, war mittendrin im Sturm aus Würfeln, Karten und Freude. Das Glück war flüchtig – und doch fühlte sich jeder wie ein Gewinner.

Der Abend legte sich über uns wie ein friedlicher Schleier, und beim Abendessen kehrte Ruhe ein – doch nur kurz. Denn das Finale des Tages war fulminant: Schlag den Betreuer. Kinder gegen Erwachsene, Chaos gegen Ordnung, Witz gegen Erfahrung. Es war ein Wettstreit mit Herz, ein Kräftemessen mit Augenzwinkern – ein würdiger Abschluss für den vorletzten Abend.

So ging dieser Tag zu Ende – nicht leise, sondern lebendig, nicht perfekt, aber erfüllt. Und über allem lag das Gefühl: Wir sind noch mittendrin.

Die ältesten Mädchen 

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